Ab Mitte Februar präsentiert das Museum für Gestaltung Zürich in der Ausstellung Textile Manifeste rund 60 Werke, die Textiles als künstlerisches Ausdrucksmittel in verschiedenen Techniken wie Weben, Sticken und Tuften erforschen. Die Ausstellung, die vom 14. Februar bis 13. Juli zu sehen ist, spannt einen Bogen von aktuellen künstlerischen Positionen bis hin zu historischen Werken des Bauhauses.

Die Werke thematisieren soziale, politische und persönliche Bekenntnisse, oft verbunden mit Forderungen oder Erinnerungen. Sie bieten sowohl kollektive als auch individuelle Ausdrucksformen, die das breite Spektrum der Textilkunst widerspiegeln. Klassische kunstgewerbliche Objekte wie Teppiche und Tapisserien begegnen freien, skulpturalen Textilwerken und schaffen ein einzigartiges Gesamterlebnis. Die Ausstellung führt die Besucher auf einer chronologischen Reise durch die Geschichte der Textilkunst, beginnend mit zeitgenössischen Positionen bis hin zu den Anfängen der modernen Textilgestaltung am Bauhaus. Dabei sind Werke von Künstler/innen wie Ulrike Kessl, Christoph Hefti und Gunta Stölzl zu sehen.
Zentrale Themen der Ausstellung sind unter anderem soziale Beziehungen, optische Täuschungen und die Auseinandersetzung mit textilen Materialien und Techniken. Unter verschiedenen schöpferischen Parolen – etwa Social Fabric oder Trompe l’œil – werden unterschiedliche künstlerische Konzepte veranschaulicht. In der Vermittlungszone können Besucher ihre eigenen kreativen Arbeiten mit Stoffresten und Garnen gestalten, die im Ausstellungsraum zur gemeinschaftlichen Collage anwachsen.
pd